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1956 – 1980

Der Wert der Marke GLINKOWSKI wurde von drei Familiengenerationen aufgebaut.

I Generation Jahre 1956 – 1980

Walenty Kołak – „Lernen und Sammeln von Erfahrungen”

Walenty Kołak kam 1909 in der Stadt Podrzecze bei Gostyń auf die Welt. Er wurde als Schmied ausgebildet – in einem Beruf, der zur damaligen Zeit weithin geschätzt wurde. In der Zwischenkriegszeit arbeitete er als Schüler bei örtlichen Pferdekutschenherstellern und sammelte erste Erfahrungen bei der Herstellung von Stahlkonstruktionsteilen von Kutschen wie auch bei deren Reparatur. Während des Krieges reparierte er als geschickter Handwerker diverse vom Militär verwendete Kraftfahrzeuge und produzierte auch Teile für sie. Aufgrund der weit verbreiteten Verwendung von Pferden für den Transport und für das Reiten war das Schmieden von Hufeisen und Nägeln eine seiner Hauptaktivitäten. Als einer der wenigen Soldaten, die die Rechte eines Hufschmieds innehatten, beschäftigte er sich auch mit dem Beschlagen und Pflegen von Pferdehufen.

Nach dem Krieg bis Mitte der 50er Jahre arbeitete er in der Schmiede des in Lodz bekannten Bäckereiinhabers „Hasiński”. Die Schmiede von Herrn Hasiński hat neben dem Reparieren der eigenen Kutschen auch Reparaturdienste für die Eigentümer anderer Kutschen erbracht. Nach einigen Jahren wurde Walenty Kołak als hervorragender Schmied geschätzt und dachte immer öfter daran, eine eigene Schmiede zu eröffnen.

Eröffnung der Manufaktur und Produktion von Kutschen

Als 1956 Walenty Kołak mit Stolz seine eigene Schmiede eröffnete, war ihm nicht bewusst, dass er Leben einer Marke einhaucht, die drei Generationen später auf der ganzen Welt unter Fahrsportbegeisterten, besonders unter den Leistungsfahrsportfahrern, bekannt sein wird.

Im selben Jahr verließ die erste Kutsche die Werkstatt von Walenty Kołak, die mit seinem Namen signiert wurde. Dies wäre nicht möglich, wenn er mit anderen exzellenten Handwerkern nicht zusammenarbeiten würde. Dazu zählen der Besitzer des Sägewerks Herr Grzymisławski, der Radler Herr Andrzejewski und der Lackierer Herr Kubacki. Zwischen diesen bekannten Handwerkern wurde ein informeller Verein gegründet, der im Laufe der Jahre erfolgreich betrieben wurde. Die Kutschen von Walenty Kołak avancierten zu wertvollen und begehrenswerten Produkten. Der Schmied führte auch weiterhin Reparaturen von Pferdekutschen und die Renovierung von alten Pferdefuhrwerken sowie Schmiedearbeiten im Bereich der Herstellung von Stahlkonstruktionen und -elementen durch.

Der konstruktive Sinn sowie die Leidenschaft für die Projektierung und Herstellung neuer technischer Lösungen führten dazu, dass im Laufe der Zeit auf dem Amboss zunehmend anspruchsvolle Kutschenelemente bearbeitet wurden. Das Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten und das kontinuierliche Streben nach Verbesserung, das bis heute eine regelrechte DNA der Marke „Glinkowski” ist, lassen Überlegungen über die eigenständige Produktion ganzer Pferdekutschen in der Familie aufkommen.

1980 – 1995

II Generation 1980 – 1995

Verwirklichung von Träumen

Der Traum von der kompletten Produktion von Pferdekutschen wurde von der nächsten Familiengeneration verwirklicht. Dies geschah in den frühen 80er Jahren, als der Schwiegersohn von Walenty Kołak, Henryk Glinkowski, die Werksleitung übernommen hat und weiterhin bis heute führt. Eine wichtige Entwicklungsstufe in der Geschichte der Marke nahm ihren Lauf. Dank der getätigten Investitionen in den Maschinenpark, des technischen Sinns und des Mutes, eigene unkonventionelle Produktionslösungen umzusetzen sowie dank der früheren Erfahrungen, begann in der alten Werkstatt von Walenty Kołak die Produktion von kompletten Kutschen.

1995 – 2004

II Generation 1995 – 2004

Spezialisierung auf die Produktion von Sportkutschen und technologische Revolution.

Henryk Glinkowski entschied sich schnell für die Spezialisierung des Werks auf die Produktion von Sportkutschen und erweiterte den Umfang des Angebotes in den Folgejahren um Wagen auf Sonderbestellung. Der Ruf der Marke wurde jedoch von perfekt angefertigten Sportwagen aufgebaut, die eigens entwickelte, beständige und endige Fahrwerkslösungen enthielten, wodurch sie zum Objekt der Begierde bei den besten Fahrern der Welt wurden. Die Erfahrungen aus dem Besitz eines eigenen Reitvereins halfen zweifelllos bei deren Produktion. Dies war eine Zeit, als die meisten der besten Fahrer der Welt in der Einspänner- und Zweispänner-Kategorie mindestens eine mit der Marke GLINKOWSKI signierte Kutsche besaßen. 

Die akribische Verarbeitung und pedantische Sorgfalt bei der Rekonstruktion komplizierter Elemente führten dazu, dass das Werk auch als Ort für die Renovierung alter Kutschen bekannt wurde. Die beliebten Kutschen wurden den Besitzern von Pferdekutschen aus der ganzen Welt, darunter von namhaften Museen, in die Hände des Handwerkers aus der Nähe von Gostyń übergeben.

Die 90er Jahre waren darüber hinaus in Polen durch neue Exportmöglichkeiten geprägt. Für eine Marke, die im Ausland bereits in der Branche bekannt war, brachte dies umfassende Entwicklungsperspektiven. Diese Jahrzehnte waren geprägt von umfangreichen Investitionen in den Maschinenpark. Modernste Schlosser-, Drehmaschinen, numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, Lackiersysteme und die vollständige Automatisierung des Produktionsmanagements haben dazu geführt, dass die Familienfertigung zu einem der modernsten und größten Kutschenproduktionswerke der Welt wurde. 

Das Werk hat mehrfach die Produktionskapazitäten auf 1.500 Wagen pro Jahr erhöht. Hauptabsatzmärkte waren die deutschsprachigen Länder (Deutschland, Schweiz und Österreich) und das Vereinigte Königreich.

2004 - 2015

III Generation 2004 - 2015

Entwicklung von Absatzmärkten, modernes Management und Aufbau des Markenwertes

Die Marke „Glinkowski” absolvierte einen langen Weg von der Feuerstätte und Amboss bis hin zu digitalen 3D-Kutschenprojekten (CAD-Programm), die von einem erfahrenen Team von Ingenieuren aus dem Konstruktionsbüro entwickelt werden. Dazu zählen auch die Produktion basierend auf CNC-Maschinen mit 5 Achsen, unterstützt durch CAM-Programme, fortschrittlichen Lackiervorgang mit PPG-Farben, numerisch gesteuerten Sauerstoffbrenner und schließlich durch Computerisierung der Teile- und Lagerbestandsverwaltung.

Das Ausmaß der Produktion, Einsatz von Maschinen und Digitalisierung beraubte die Marke jedoch nicht ihres Geistes. Akribische Handarbeit, Montage, komplizierte Verarbeitung und Individualisierung der Kutschen sind für die spezifische "Seele" der GLINKOWSKI-Produkte ausschlaggebend, die in der Branche bestens bekannt sind.

Es waren diese Werte, die im Jahr 2015 dazu beitrugen, dass eine Kutsche im Werk GLINKOWSKI von der luxuriösen Schmuckmarke TIFFANY bestellt wurde, mit der Weihnachtsgeschenke in Paris ausgeliefert wurden.

Die heutige Position der Marke „Glinkowski” im Bereich der Sportwagen wurde mit dem im Jahr 2004 eingeführten Marathonwagen Double Sport aufgebaut Dies war die erste Sportkutsche der Marke mit unnachahmlichem Design und neuesten technischen Lösungen. Dazu gehörten auch einzigartige Fahrwerkslösungen, bester Stahl und Design, die die Fahrsportfahrer begeisterten. Die größten Fahrsportstars feierten Erfolge mit dieser Kutsche. Der damalige Fahrsportfahrer, der Österreicher Rainer Pointl, Weltmeister im Einzel- und Mannschaftsfahren aus dem Jahr 2005, benutzte ausschließlich die Kutschen dieser Marke. Der Erfolg dieser Kutsche zeigt sich zudem darin, dass ihr Design- und Technologielösungen kopiert werden.

Heutzutage werden diese Kutschen über ein ausgedehntes Händlernetz immer häufiger außerhalb Europas verkauft. Die Marke hat Fans in den Vereinigten Staaten, Russland, Asien, Südamerika, Australien und sogar im Nahen und Fernen Osten gewonnen. Modernes Marketing und geschickter Aufbau des Markenwertes führten dazu, dass Händler auf den Verkauf von Kutschen unter eigener Marke verzichtet haben. Heutzutage tragen nahezu alle Kutschen, die das Werk in Sikorzyn bei Gostyń verlassen, das Logo der Firma GLINKOWSKI. Eine Ausnahme sind Kutschen aus der Serie OtiumLine

Die Werte hinter der Marke werden vom Leitmotto „Im Streben nach Perfektion gehen wir keine Kompromisse ein” verdeutlicht. Die Kompromisslosigkeit in Bezug auf Qualität und Innovationen, die eine regelrechte DNA der Marke darstellen und für die Position eines der elitärsten Pferdekutschenhersteller der Welt, insbesondere bei Sportkutschen, ausschlaggebend sind.

Auf operativer Basis wird das Werk weiterhin von Henryk Glinkowski geleitet, aber seine Söhne Hubert, Damian und Krzysztof sind dem Firmenvorstand beigetreten, die jeweils im Bereich Marketing, Ausbau der Absatzmärkte, Technologien und Finanzen tätig sind und dadurch eine neue Dynamik in der Markenentwicklung ermöglicht haben.

2015

III Generation 2015

Der Kreis der Geschichte schließt sich

Die Geschichte der Marke GLINKOWSKI ist gewissermaßen ein Kreis. Ein moderner Maschinenpark, erfahrene Ingenieure und ein Team von Mitarbeitern ermöglichten es dem Unternehmen, das Angebot um Dienstleistungen in folgenden Bereichen zu erweitern: Schneiden, Biegen von Profilen und Blechen, Schweißen, Brennen, Zerspanen, Stanzen und Lackieren (Pulver- und Sprühbeschichtungen). Die Kunden des Werks sind heimische und europäische Unternehmen aus der Bau-, Industrie-, Landwirtschafts- und Automobilindustrie.

Basierend auf mehrgenerationaler Erfahrungen in der Verarbeitung und Bearbeitung von Stahl in den GLINKOWSKI-Werken haben wir auch mit der Produktion von Spezialschaufeln für Bagger begonnen, die im Auftrag eines skandinavischen Kunden realisiert werden. Die wachsende Produktion von Schaufeln und den zuvor erwähnten industriellen Dienstleistungen im globalen Markenverkauf zwangen die Umsetzung von Organisations-, Produktions- und Marketingänderungen wie auch die Schaffung der neuen Marke namens GRAXX, die für diese Dienstleistungen und Produkte steht. Mehr über die Marke GRAXX: www.graxx.eu

 

logo graxx

Die Marke GLINKOWSKI steht ab diesem Zeitpunkt ausschließlich für die Produktion von Kutschen.

Die Gruppe-Glinkowski als Partner des Netzwerkes Hardox® Wearparts center

Hardox® Wearparts center

Seit 2020 sind wir zertifizierter Partner des Netzwerkes Hardox® Wearparts center, das durch den globalen Stahlkonzern SSAB gegründet wurde. Den Hardox® Stahl mit einer Nennhärte von 450 HB verwenden wir für die Herstellung von speziellen Baggerlöffeln, die mit der Marke GRAXX signiert werden.

Dank unserer Partizipation an dem Netzwerk Hardox® Wearparts center sind wir ein zertifiziertes Center für die Bearbeitung vom Hardox® Stahl (Schweißen, Spanbearbeitung, Hardox® Blechschneidarbeiten) geworden.

Glinkowski Sp. z o.o.

Sikorzyn 21, 63-800 Gostyń, Polska
biuro@glinkowski.pl

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